Durch Vernetzung und sich wiederholendes Erzählen Betroffener wird klar, dass Häusliche Gewalt eben kein Einzelfall ist. Sie ist kein individuelles Schicksal, sondern ein strukturelles Problem und Merkmal eines patriarchalen Systems.
Dazu gehört auch anzuerkennen, dass Personen, die von Mehrfachdiskriminierung betroffen sind (z.B. weil sie ebenso rassistischer, ableistischer oder transfeindlicher Diskriminierung ausgesetzt sind) eine besondere Benachteiligung durch diese Strukturen erfahren.
Wir kritisieren die gesellschaftlichen Machtverhältnisse, innerhalb derer häusliche Gewalt entstehen kann. Gleichzeitig solidarisieren wir uns mit gewaltbetroffenen Frauen* und verstehen unsere Arbeit als parteilich, (queer-)feministisch und machtkritisch.
asap e.V. ist ein selbstorganisierter und selbstverwalteter Verein, der sich als intersektional feministisch, solidarisch und basisdemokratisch versteht. Die Gründerinnen* von asap e.V. waren gleichzeitig Mitarbeiterinnen* des bereits seit den 1990ern bestehenden Projektes „Wohnungsvermittlung für Frauen* aus Gewaltsituationen“ (ehemals Hestia e.V.).
asap e.V. hat sich zum Ziel gesetzt Frauen* und Kinder, die häusliche Gewalt erfahren, bei der Bewältigung ihrer Situation und dem Aufbau einer gewaltfreien Perspektive zu unterstützen.